Präsentation zur 150 Jahr Feier
Eine Geschichte reich an emotionalen Momenten
Die Feldschützen Signau blicken auf ihr 150-jähriges Bestehen zurück. Die Vereinsgeschichte ist unter anderem geprägt von einem Brand und einer Wiedervereinigung.
Am Festakt zum 150-Jahr-Jubiläum der Feldschützen Signau liess der langjährige Präsident Paul Keller die Geschichte Revue passieren. Dabei wurde ersichtlich, dass sich Kameradschaft, Geselligkeit und Verbundenheit mit der Heimat – die Kernelemente der Feldschützen – in all den Jahren nicht verändert haben. Daneben hat sich aber einiges getan.
Vor 150 Jahren, als die Preussen im Norden der noch jungen Schweiz ihre Muskeln spielen liessen, berief Major Christian Stettler im Restaurant Hofer (heute Gasthof Emmenbrücke in Schüpbach) eine Versammlung ein mit dem Ziel, eine Feldschützengesellschaft zu gründen. Am 6. August 1871 wurde diese offiziell eingetragen. Es ist davon auszugehen, dass die Gesellschaft dazu gegründet wurde, im Notfall auch die Landesverteidigung unterstützen zu können.
Die ersten Schiessübungen wurden im freien Feld auf dem Rainsberg, im Bifig in Häleschwand oder im Moos abgehalten. 1880 wurde die Schiessanlage im Moos für 8000 Franken gebaut. Zwei Jahre später konnten sich die Feldschützen auch mit ihrer ersten Fahne sichtbar machen. Diese Fahne hängt heute immer noch im Restaurant zum roten Thurm in Signau.
Zwei Vereine auf einer Anlage
Nach dem Ersten Weltkrieg wuchs der Verein, und die Schiessanlage wurde von sechs auf acht Scheiben ausgebaut. Mit der Zunahme der Mitgliederzahl kamen allerdings auch die ersten Unstimmigkeiten. 1931 traten 24 Mitglieder aus und gründeten einen eigenen Standschützen-Verein. Die Schiessanlage Moos wurde fortan von zwei Vereinen genutzt.
Während dem Zweiten Weltkrieg wurde gar nicht mehr geschossen. Erst im Mai 1946 nahmen die Vereinstätigkeiten wieder ihren gewohnten Lauf – bis ein Hochwasser die Kabel im Scheibenstand zeriss. Dies wurde zum Anlass genommen zu diskutieren, ob die Anlage auf 12 bis 15 Scheiben erweitert werden soll. Die Überlegungen hörten erst gut zehn Jahre später auf, nachdem die Schiessanlage im Moos abgebrannt war und ein Wiederaufbau anstand. Das neue Schützenhaus wurde im August 1961 feierlich eingeweiht.
Zwei Vereine werden zu einem
Die 1960-er und 1970-er Jahre waren die Blütezeit der Feldschützen. Die Mitgliederzahl erreichte über 260 Schützinnen und Schützen, was sich auch auf die sportlichen Erfolge auswirkte: 1973 schaffte es die erste Gruppe in den nationalen Gruppenmeisterschaftsfinal in Olten.
Als in Signau die Umfahrungsstrasse gebaut wurde, musste die Schiessanlage Moos geschlossen werden. Als neuen Standort hat die Gemeinde das schon 1880 zur Diskussion stehende Stutzhüsi auserwählt. So kam es, dass die Feldschützen ab 1980 in der neuen Anlage auf der Mutten trainierten. Bald zeigte sich, dass ein solches Bijou von einem Schützenhaus seinen Preis hat: Diverses musste umgebaut, erweitert oder angepasst werden. Um all das finanzieren zu können, begannen die Feldschützen, verschiedene Schwingfeste und Schiessanlässe durchzuführen. 2014 wurde sogar der Kulturverein Oktoberfest Schüpbach gegründet.
Ein besonders emotionaler Moment war die Wiedervereinigung mit den Standschützen im Jahr 2004. Diese wurde von beiden Vereinen ohne Gegenstimme genehmigt und seither trainieren sie wieder Seite an Seite. Nur die Fahnen und Trophäenschränke in der Schützenstube erinnern daran, dass es einmal zwei Vereine gegeben hat. Heute zählt der Verein 130 Mitglieder, wovon jeweils rund 40 aktiv an den Trainings teilnehmen.
Bericht aus der Wochen-Zeitung 07.10.2021
Besten Dank für eure Teilnahme am Jubiläumsschiessen 150 Jahre Feldschützen Signau.
Hier die Resultate:
Einzelrangliste
Einzelrangliste Kat A
Einzelrangliste Kat D
Einzelrangliste Kat E
Gruppenrangliste Kat A
Gruppenrangliste Kat D
Gruppenrangliste Kat E
Gruppenrangliste JS
Schiessplan der 5 Schiessanlässe im Emmental